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Weihnachtsgruß und Jahresrückblick 2022

das Jahr neigt sich dem Ende zu und so ist es Zeit, das vergangene Jahr einmal Revue passieren zu lassen. Im Namen des Vorstandes möchte ich mich sehr herzlich bei Ihnen für die Unterstützung unseres Vereines bedanken, der dadurch auch 2022 wieder in vielen Bereichen aktiv sein konnte.

Als neue Vorstandsmitglieder wurden bei der diesjährigen Mitgliederversammlung Dennis Maus und Ephraim Härer gewählt, die uns seitdem als Schriftführer bzw. als Beisitzer mit den Aufgabenbereichen Digitalisierung und Stadtarchiv unterstützen.

Das Kulturnetzwerk hat in diesem Jahr die Facebook-Gruppe „Alte Bilder von Osthofen und Mühlheim“ gegründet, die sich sehr großer Beliebtheit erfreut und derzeit 889 Mitglieder hat. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie Ihre Bilder einstellen und Ihr Wissen mit uns teilen.

Durch Aktionen wie diese, aber auch durch andere Projekte konnte sich das Kulturnetzwerk 2022 in der Öffentlichkeit präsentieren und im August den Besuchern beim „Osthofener Weintreiben“ das längst verfallene fünfte Weinbergshäuschen auf dem Schnapp wieder in der Erinnerung rufen.

Im September organisierte das Kulturnetzwerk in der Buchhandlung Lanz die Vorstellung des 2021 von Klaus Harthausen publizierten Buches „Die Altrheinbahn“, das bei dem interessierten Publikum auf reges Interesse stieß und einmal mehr die Bedeutung des ehemaligen Eisenbahn-knotenpunktes Osthofen einmal mehr deutlich hervor heben.

Im Herbst es dem Verein nach langer Planung endlich gelungen, am Roten Häuschen die fünf Meter große „Weinrast am Goldberg“ des Kulturnetzwerks zu installieren, die bereits von vielen Besuchern rege genutzt wird und zu der wir Sie gerne im nächsten Jahr zum Umtrunk einladen möchten.

Dank der Unterstützung von Claudia Weissert konnte Antje Fries im Museum der Stadt Worms im Andreasstift auch in diesem Jahr einen einmaligen Kalender für das Kulturnetzwerk ausarbeiten, in dem erstmals „Stumme Zeitzeugen“ aus der Osthofener Besiedlungsgeschichte literarisch eingebunden- und anschaulich präsentiert werden. Der Kalender bietet so manche Überraschung aus Zeiten, aus denen es keine schriftliche Überlieferung existiert. Die letzten Exemplare können über die Tourismus Information am Platz a der Kleinen Kirche oder die Buchhandlung Lanz bezogen werden.

Im Dezember fand durch die Vermittlung von Inga May einer der berühmtesten Söhne Osthofens seinen Weg zurück zu seinen Wurzeln: Die Rede ist von Friedrich August von Pauli (1802-1883), der zu den großen Eisenbahntechnik-Pionieren des 19. Jahrhunderts zählt. Seine von nun an im Alten Rathaus aufbewahrte Büste wurde unserem Verein von seinem Nachfahren, Herrn Gloel, überlassen.

Über von Paulis Wirken berichtet auch die in den letzten drei Jahren völlig überarbeitete Neuauflage des 2005 von Brigitte Kazenwadel erstmals veröffentlichten „Rundgang durch Osthofen“, der noch in diesem Jahr geduckt und im nächsten Frühjahr der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Dieses von meiner Seite um neuere Forschungen, aktuelle städtebauliche Entwicklungen und eine nahezu vollständig erneuerte Bebilderung ergänzte Werk schlägt in vielen Bereichen die Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart.
Seine digitalen Querverweise lassen es an einigen Stellen mit Hilfe eines Smart-Phones lebendig werden.
Am Ende meines Überblicks über die Aktivitäten unseres Vereins angekommen, wünsche ich Ihnen und Ihren Familien im Namen des Vorstandes ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023.

Thomas Goller,
Vorsitzender des Kulturnetzwerks Osthofen e.V.

Den kompletten Jahresrückblick gibt es hier als PDF zum Download.