Jahreskalender 2023 des Kulturnetzwerks Osthofen

Der Jahreskalender 2023 des Kulturnetzwerks Osthofen e.V. zeigt exklusiv Funde aus dem Altertum, die im Museum der Stadt Worms im Andreasstift fotografiert wurden.

Ab 30. September ist der Kalender in der Tourist-Info am Platz an der Kleinen Kirche und in der Buchhandlung Lanz erhältlich.

Bestellungen ab 5 Exemplaren können gern auch unter  gemacht werden.

Jahreskalender 2023 des Kulturnetzwerks Osthofen – making of

Der Jahreskalender 2023 des Kulturnetzwerks Osthofen e.V. zeigt exklusiv Funde aus dem Altertum, die wir jetzt im Museum der Stadt Worms im Andreasstift fotografieren durften.

Ab etwa November wird der Kalender dann zu haben sein und über die Tourist-Info am Platz an der Kleinen Kirche und die Buchhandlung Lanz vertrieben.

Bild der Urkunde Martinskirche Osthofen

Erinnerung an die Grundsteinlegung der „Martinskirche“ in Osthofen

Im Jahr 1778 wurde der Grundstein für die heutige Kleine Kirche im Zentrum Osthofens gelegt. Gegen den erbitterten Widerstand des vorwiegend aus reformierten Bürgern bestehenden Rates der Gemeinde wurde sie über der Ruine des mittelalterlichen Rathauses am heutigen Ort aufgebaut und nach dem „Tauf Nahmen des seeligen Doctor Martin Luthers … Martinskirche genannt“. 

Das Kulturnetzwerk Osthofen e.V. entschied sich in Anerkennung der umfassenden Renovierungsarbeiten der letzten Jahre,  der evangelischen Kirchengemeinde Osthofen die in kunstvoller Handschrift verfasste – aber für uns leider kaum noch lesbare – Urkunde in lesbare Druckschrift zu übertragen und zu schenken.

Am Verkaufsoffenen Sonntag, 3. November 2019, um 17:30 Uhr übergab as Kulturnetzwerk in der Kleinen Kirche die Transkription des Urkundentextes an die evangelische Kirchengemeinde Osthofen. 

Erinnerungsabend an Winzerfeste

Aus 60 Jahren erfolgreicher Winzerfestumzüge mit Tausenden Zugnummern wurden Bilder von ca. 60 Motivwagen ausgewählt, die ideenreich, künstlerisch und eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit einer Vielzahl von Helfern aus Vereinen, Weingütern und engagierten Bürgern verdeutlichen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Wann und Wo:

Mittwoch, 27.11.2019, um 18:30 Uhr, Eintritt frei, im Eine-Welt-Café, Osthofen

Frohes Neues und Veranstaltungshinweis „Damit mer’s net vergesse“

Liebe Mitglieder und Freunde des Kulturnetzwerks Osthofen e.V., 

der Jahreswechsel ist geschafft und ich darf Ihnen allen im Namen des Vorstandes ein gutes neues Jahr, Glück und vor allem Gesundheit wünschen. 

Wir freuen uns, wenn Sie auch in diesem Jahr unsere Arbeit und den Netzwerkgedanken in Sachen Kultur aktiv unterstützen. 

In diesem Zusammenhang weise ich auf die sehr interessante Powerpoint-Vortragsreihe „Damit mer’s net vergesse“ des Heimatvereins Westhofen hin, die sich in zahlreichen Veranstaltungen mit Themen der Lokalgeschichte befasst. 

So auch am 18.1.2019, wenn unser Kulturnetzwerk-Mitglied Julius Grünewald und ich das politische Wirken der Familie Sponagel aus Westhofen sowie von Johann Weißheimer II. aus Osthofen zwischen dem Hambacher Fest und dem Ende der Revolution von 1848/49 näher beleuchten werden. 

Der Eintritt zu den historischen Räumlichkeiten im „Haus Nr. 3“ (Wormser Straße 3) in Westhofen ist frei. Der Beginn ist um 19.00 Uhr.

Thomas Goller

Der Großherzogliche Geometer Eyles rät: Mittel gegen Ameisen

Der vierte Ratschlag unserer Reihe von Geometer Eyles, der sein Büchlein mit 300 „Recepten“ 1868 in Osthofen herausbrachte, hat erneut mit Insekten zu tun:

„Sicheres Mittel, die Ameisen aus den Gebäuden und von den Obstbäumen zu vertreiben.
Dieses besteht in dem Kerbelkraut, welches man dahin legt, wo die Ameisen sich am meisten aufhalten. Der Geruch davon ist den Ameisen so zuwider, daß er sie unfehlbar vertreibt.“

Der Großherzogliche Geometer Eyles rät: Gegen den Bienenstich

Der dritte Ratschlag unserer Reihe von Geometer Eyles, der sein Büchlein mit 300 „Recepten“ 1868 in Osthofen herausbrachte, befasst sich mit Insektenstichen:

„Gegen den Bienenstich: Gleich nach erhaltenem Stich bringe man so schnell als möglich nur etwa einen Tropfen gewöhnlichen Oels auf die gestochene Stelle, ohne dasselbe einzureiben. Es dauert oftmals keine Minute, so ist der Schmerz vergangen.
Ein gutes Mittel gegen den Bienenstich soll der ausgepresste Saft des Jelängerjelieber sein, der sich in verschlossenen Flaschen aufbewahren läßt. Der damit bestrichene Geschwulst setzt sich sogleich und der Schmerz hört auf.
Gegen den Wespenstich: Man halte auf den Stich die Öffnung eines Schlüssels zwei bis drei Minuten, der Schmerz und der Geschwulst werden verschwinden.“

Anmerkung der Redaktion: Jelängerjelieber = Gartengeißblatt 🙂

Das Kulturnetzwerk Osthofen e.V. wünscht einen schönen Sommer mit möglichst wenig Insektenstichen, in jedem Falle aber einem geeigneten Schlüssel zur Hand.

Eyles 2 Riesentrauben

Der Großherzogliche Geometer Eyles rät: Riesentrauben

 

Der zweite Tipp aus unserer Reihe aus dem Jahr 1868 richtet sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an Winzer, sondern eher an Besitzer von Tafeltrauben im eigenen Garten.

Riesentrauben
Um Trauben von ungewöhnlichen Größe und ausgezeichnetem Geschmack namentlich bei edleren Sorten zu erzielen, hat man weiter nichts zu thun, als unter der Traube, sobald sie sich ausgebildet hat, ein kleineres Gefäß anzubringen, dieses mit Wasser zu füllen und dasselbe von Zeit zu Zeit bis zur vollkommenen Reife der Trauben zu erneuern. Jene Weintrauben, bei denen dieses Verfahren angewendet wurde, schienen, verglichen mit den an ein und derselben Rebe, wo man es nicht beobachtet hat, einer ganz anderen Sorte anzugehören und besaßen thatsächlich weit köstlicheren Geschmack.

Der Großherzogliche Geometer Eyles rät

Der Großherzogliche Geometer Eyles rät – Unter dieser Rubrik werden künftig in loser Reihe Tipps und Rezepte für Gartenbau,Viehzucht „und viele andere Gegenstände“ vom Kulturnetzwerk Osthofen e.V. auf der Homepage des Vereins publiziert. Basis dieser Reihe ist das Büchlein „Dreihundert landwirthschaftliche Vorschriften, Mittel und Recepte“ des Großherzoglichen Geometers Eyles, welches 1868 bei der Druckerei Joh. Hoffmann in Osthofen erschien. Manche Ratschläge erscheinen heutzutage skurril, andere erweisen sich als gut umsetzbar und sind schlicht in Vergessenheit geraten, in jedem Falle aber sind die Hinweise interessant zu lesen.

„Ungewöhnlich großen Blumenkohl zu ziehen

Im Mai wird der Blumenkohlsamen auf das Mistbeet gesäet. Nachdem die Pflanzen einen Finger lang geworden sind, mache man in ungedüngter umgrabener Gartenerde neun zolltiefe, 2 Fuß voneinander entfernte Löcher, die oben 3 Zoll in der Rundung weit sind, und gieße dieselben zweimal voll fließenden Wassers. Nachdem das Wasser völlig eingesogen ist, füllt man die Löcher mit Schafmist und setzt nach Sonnenuntergang in jedes Loch eine Pflanze, die man vorsichtig mit einer Maurerkelle herausnimmt. Nachdem man die Erde ringsum recht angedrückt hat, begieße man die Pflanze bei trockener Witterung recht fleißig, und sobald sich die Blume oder der Käse des Kohls gebildet hat, so müssen die inneren Blätter an dem Käse so eingeknickt werden, daß sie sich über die Blumen legen und dieselben gegen den Sonnenbrand schützen.“

Das Kulturnetzwerk Osthofen wünscht guten Erfolg bei Vermessung, Pflanzung und Aufzucht!